Opensimulator: Eine 3D-Welt selbstgehostet

Virtuelle Welten wurden vor einigen Jahren durch Lindenlabs Plattform „Second Life“ sehr bekannt und zum größten Teil als spielerischer Zeitvertrieb genutzt. Firmen nutzen diese Popularität selbstverständlich als Werbeplattform.

Wer tiefer in die Themen Metaversum und virtuelle Welten eintauchen möchte, sollte sich das Opensource-Projekt „Opensimulator“ mal genauer ansehen. Das Projekt existiert schon seit 2007 und wird ständig erweitert. Dieses Projekt verfolgt in erster Linie die Serverseite zum Thema virtuelle Welten und entwickelt seit Jahren den Opensimulator-Server. Dieses Programm kann von Opensimulator.org kostenlos heruntergeladen und sowohl auf einem lokalen Rechner, als auch auf einem VPS bzw. dedizierten Server installiert werden. Jedoch eignet sich die Installation auf einem lokalen Rechner bzw. im eigenen Netzwerk nur zur Weiterentwicklung oder sogenannten Experimenten. Außerdem geht der eigentliche Sinn, ein gemeinsames Grid, verloren. Wem der Aufbau einer virtuellen gemeinschaftlichen Welt, sowie sogenannte „Inworld-Programmierungen“ etc. mehr am Herzen liegen, schließt sich daher besser der Gemeinschaft „Metropolis Hypergrid“ an und betreibt einen eigenen Mainland-Server.

Für die Installation wird der Opensimulator-Server von Metropolis benötigt, sowie eine Registrierung für den Inworld-Account. Außerdem ist ein öffentlicher VPS bzw. dedizierter Server mit mindesten 4 GB Arbeitsspeicher und 250 GB Festplatte erforderlich. – Vorzugweise wird ein Linux-Betriebssystem verwendet. Apache2, MySQL-Server, PHP, sowie phpMyAdmin gehören ebenfalls als Standard dazu.

Da die Server-Software hauptsächlich mit C# programmiert wurde, muss zuerst auf dem Linux-Server Mono in der Version 2.6.x bzw. 2.10.x installiert werden. Obwohl der Opensimulator mit einer SQLite-Datenbank arbeitet, wird dennoch die Verwendung einer MySQL-Datenbank empfohlen. Das Serverprogramm wird von der Seite hypgrid.org heruntergeladen und nach der aktuellen Anleitung installiert. Ebenfalls ist darauf zu achten, dass der Server nicht mit zu vielen Regionen überladen wird. – Pro Region wird 1 GB Arbeitsspeicher gebraucht.
Wenn der Server richtig installiert und gestartet wurde, hat man sein eigenes Mainland und ist ein Teil der großen Hypergrid-Gemeinde von Metropolis. Nun kann man mit der Viewer-Software in die große Welt des Metaversums eintauchen und auf seinen Regionen Projekte und Bauten errichten, welche von anderen Usern, durch die Regionsanbindung, begutachtet bzw. genutzt werden können.

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