Wie sicher ist mein Webhostinganbieter?

Aspekte wie Speicherplatz oder angebotene Serviceleistungen sind für den Endverbrauch wichtige Faktoren um sich für einen Hosting-Anbieter zu entscheiden. Durchschnittliche Anwender vergessen häufig, den Webhosting-Anbieter auf seine Sicherheit zu überprüfen. Sicherheitslücken beim Anbieter können zu Serverausfällen oder Datenverlust führen, woraus etwa bei Webshops mit geringeren Umsätzen zu rechnen ist oder die Nutzer dauerhaft ausbleiben, wenn eine Seite häufig nicht erreichbar ist.

Datenverlust durch Serverausfall

Kein Anbieter von Hosting-Produkten ist vor einem Ausfall der Server und damit verbundenen Datenverlust sicher. Ein Ausfall der Server kann beispielsweise mit einem Stromausfall einhergehen oder durch die Ermüdung der Hardware. Datenverlust bei einem technischen Defekt der Server kann einfach durch regelmäßige Backups des Hosting-Anbieters vermieden werden. Bei Shared-Hosting-Angeboten und Managed Servern gehören regelmäßige Backups zum Standard und das Angebot sollte dahin gehend überprüft werden. Backups können in bestimmten Fällen zu redundanten Daten führen wie etwa bei Webshops oder Portalen mit starker Nutzeraktivität. Hier sollten statt Backups Spiegelungen des Datenbestandes durchgeführt werden um bei einem Serverausfall sofort auf den gespiegelten Datenbestand zugegriffen werden kann.

Up-to-Date bleiben

Kriminelle versuchen in der Software immer wieder Lücken zu finden, um sich Zugriff zu sensiblen Daten zu verschaffen. Diese Sicherheitslücken werden durch regelmäßige Updates geschlossen und somit die Sicherheit des Webhosting-Anbieters deutlich erhöht. Grundsätzlich sollte eine Trennung der Applikationen auf dem Server erfolgen. Sind Applikationen bereits auf dem ersten Server im System verfügbar, ist dies auch angreifbarer. Abhilfe kann hier eine Virtualisierung schaffen, die beispielsweise bei der Anmiete eines eigenen Servers auch selbst durchgeführt werden kann.

Schutz vor unbefugten Zugriffen

Größtes Problem im Bezug auf die Sicherheit bleiben Zugriffe von unbefugten Dritten. Ein Webhosting-Anbieter sollte daher auch über Software verfügen, mit der Viren oder Trojaner entlarvt werden können. Durch eine konstante Systemüberwachung durch den Anbieter können verstärkte Angriffe auf die Server überwacht und geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Es gibt mittlerweile Software, mit der sich Angriffe nicht nur überwachen lassen, sondern auch die Angreifer über das Netz verfolgt werden können.

Bei der Auswahl eines Hosting-Anbieters sollte auf die Sicherheit größten Wert gelegt werden, besonders wenn sensible Daten wie Kundeninformationen darauf gespeichert sind. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihr Anbieter über ausreichende Sicherheitsmaßnahmen verfügt, halten Sie direkte Rücksprache. Nur wenn Sie sich sicher sind, dass Ihre Daten bei einem Anbieter gut aufgehoben sind, sollten Sie einen Vertrag abschließen.

 

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